Faszination Naturwissenschaft
Formeln auswendig lernen, Fachbegriffe pauken, endlose Lehrervorträge stillschweigend verfolgen und Tafelbilder kommentarlos abschreiben? Zum Glück hat sich im naturwissenschaftlichen Unterricht in der Schule viel verändert. Angesagt ist lebensweltlich orientiertes und anwendungsbezogenes Lernen unter aktiver Beteiligung der Schülerinnen und Schüler.
Es ist pure Physik, die Flugkurve eines Golfballs zu verfolgen, es ist zugleich pure Chemie, das Material des Golfschlägers und des Golfballs zu untersuchen. Die Physik erklärt den Flug einer Rakete, aber ohne die Chemie kann die Reaktion der Treibstoffe nicht erklärt werden. Diese Beispiele zeigen: ohne eine Zusammenführung der Fachinhalte der naturwissenschaftlichen Fächer kann situiertes und nachhaltiges Lernen nicht funktionieren.
Beobachtet man die Lernenden beim selbstständigen Forschen und Entdecken, wird offensichtlich, welche Faszination chemische und physikalische Experimente ausüben können. Die Lust am Erforschen und Experimentieren zu fördern, die Kreativität der Schülerinnen und Schüler zu fordern und gleichzeitig ein profundes Wissengebäude zu errichten muss Ziel des Chemie- und Physikunterrichtes sein.
Diese Seiten informieren Sie über ein breites Spektrum von naturwissenschaftlichen Aktivitäten rund um die Chemie und Physik. Sie finden Ideen für Kontexte in den Sekundarstufen I und II, Projektvorschläge und ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien.
Start der Luftballonrakete – Geschwindigkeitsbestimmung mit dem Impulserhaltungssatz
Cola – Wirklich der "friendliest drink on earth"?
Kritisch ist aber anzumerken, dass die aktuellen Rahmenlehrpläne fast aller Bundesländer den unmittelbaren naturwissenschaftlich-technischen Erlebnisraum der Schülerinnen und Schüler in weiten Teilen noch immer ausblenden: Wo finden sich in den Curricula unter Nutzung der Basiskonzepte die Grundlagen der Handys, mp3-Player und Plasma-Bildschirme? Wo finden sich in den Rahmenlehrplänen der Chemie Brennstoffzellen, moderne Akkus, Kosmetika (z. B. Deos mit nanotechnologischen Paritkeln) und Lebensmittelimitate? Hier sind die Lehrkräfte gefordert, das Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt in den Unterricht einzubeziehen!