Vulkanprojekt

Geochemie in der Schule?

Die Antwort ist ein uneingeschränktes Ja!

Vulkanismus in Deutschland? Eine Umfrage bei den Schülern ergab das erwartete Bild: Vulkane in Deutschland? Die gibt es natürlich nicht!

Weit gefehlt: Kreisrunde Kraterseen, die Maare, und fast 350 Vulkankegel sind heute noch sichtbares Zeichen der bewegten Vergangenheit der Eifel: Bis vor 10.000 Jahren war diese Region vulkanisch aktiv. Auf 1200 Quadratkilometern erstreckt sich das jüngste Vulkanfeld Mitteleuropas. Und es brodelt immer noch.

Prof. Woerner, einer der weltweit führenden Vulkanforscher,  ist sehr an der Zusammenarbeit mit Schulen interessiert, denn  die Geochemie hat noch nicht den Bekanntheitsgrad erreicht, der ihr zusteht. Kaum ein Schüler oder Student kennt auch nur annähernd die Zusammensetzung der Erdschichten, von komplizierteren Strukturen wie  Gläsern  in Vulkanlava ganz zu schweigen. Diese Zusammenhänge werden weder im Erdkunde-, noch im Chemieunterricht aufgegriffen, Erdkunde- und Chemielehrer sind hier meist überfordert. Und gerade diese Situation möchte Prof. Woerner in Zusammenarbeit mit dem Humboldt-Gymnasium verbessern. Ein gemeinsamer Ansatzpunkt ist die Planung einer Geochemie-Unterrichtseinheit mit dem Thema: „Was haben Glas und Vulkanlava gemeinsam?“. Eine Förderung dieser Kooperation Hochschule-Schule wurde im Rahmen des Natworking-Programms der Robert-Bosch-Stiftung für die Jahre 2003 – 2006 bewilligt.

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In den Jahren 2002-2005 haben Vulkanexkursionen nach La Palma, Mendig/Eifel und Teneriffa stattgefunden, in diesem Jahr ging es erneut zum Laacher See-Vulkan in die Eifel. 2007 hat der Seminarkurs Geowissenschaften auf La Palma Untersuchungen an den Lavafeldern im Südteil der Insel durchgeführt.

Expeditionsteam im Süden der Insel La Palma